15.000 € Entschädigung sprach der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einer Berliner Altenpflegerin zu, weil der deutsche Staat ihre Rechte nicht ausreichend geschützt hat. Ihr war gekündigt worden, da sie Missstände des Arbeitgebers kritisiert und ihn angezeigt hatte.

10.500 € wollte die Klägerseite in einem "Filesharing-Fall" als Gegenstandswert ansetzen. Das war zuviel, hat das Amtsgericht Düsseldorf entschieden und lediglich 2.500 € als Gegenstandswert für angemessen gehalten: Eine wichtige Entscheidung für Abgemahnte, da in vielen Abmahnungen überhöhte Gegenstandswerte genannt werden.

Rasch Rechtsanwälte verschicken i.A. der Universal Music GmbH Abmahnungen wegen unerlaubter Verwertung geschützter Tonaufnahmen, die Teil der "German Top 100 Single Charts" sind. Die Schreiben betreffen u.a.: Lady Gaga, Born this way; Sarah Engels, Call My Name; Andreas Bourani, Nur in meinem Kopf; Rihanna, S&M; The Black Eyed Peas, Just Can´t Geth Enough; Milow, You and me (In My Pocket); Ell/Nikki, Running Scared; Juli, Süchtig; sowie auch weitere Tonaufnahmen.

In einem Beschluss des OLG Kölns wird erläutert, wie die tatsächliche Verumutung, dass der Internetanschlussinhaber für eine von dem Anschluss aus begangene Rechtsverletzung (im Zusammenhang mit "Filesharing") verantwortlich ist, entkräftet werden kann.